Oktoberfest „Zum Jubiläum geht die Post ab“

OKTOBERFEST Eschbacher Feuerwehr muss an der Kasse sogar einen „Einlassstopp“ erlassen

ESCHBACH – (cu). Zum 25. Mal ging am Samstagabend in Eschbach das ultimative Oktoberfest der Freiwilligen Feuerwehr über die Bühne. Und der Spaß am Feiern ist ungebrochen, einmal mehr war das Publikum außer Rand und Band, tanzte auf den Tischen und Bänken und lebte sich bei den einschlägigen Stimmungshits mit entsprechender Choreografie aus.

Es ist und bleibt das Geheimnis der Eschbacher Feuerwehr, warum dieses Fest so grandios funktioniert. Entgegen jedem Trend unter den jungen Leuten, gerade am Wochenende erst etwas später auszugehen, standen sie am Samstag bereits am späten Nachmittag in Dirndln und Lederhosen vor dem Bürgerhaus und begehrten Einlass.

Angezapft wurde um 17 Uhr, und es ging gleich richtig los. Und so meldete Feuerwehr-Vorsitzender Steffen Böhmer bereits um 19 Uhr „volles Haus“ und an der Kasse hieß es „Einlassstopp“. Nur, wenn jemand ging, durften Neuankömmlinge hinein. Ein Sicherheitsdienst sorgte dafür, dass alles in einigermaßen geordneten Bahnen verlief. Immerhin machten am angebrochenen Abend diverse Senioren Platz für jüngeres Publikum, sodass die Menschentraube vor dem Eingang von Zeit zu Zeit etwas kleiner wurde.

Die Besucher hatten nicht nur gute Laune, sondern auch reichlich Hunger und Durst mitgebracht. Die bayerischen Schmankerln fanden ebenso reißenden Absatz wie das Münchener Bier, das wahlweise im Maßkrügen oder kleineren Gläsern ausgeschenkt wurde.

Knapp 80 Helfer waren im Einsatz, um den Gästen ein stimmungsvolles und unbeschwertes Fest zu bereiten. Ein besonderes Augenmerk hatten sie wiederum auf die Dekoration der Halle gelegt. Ehrenwehrführer Günter Ruß und Harald Bender waren eigens am Mittwoch 300 Kilometer nach Tettenwang in die Hallertau gefahren, um Hopfen zu besorgen, der nun die Bühne, den Thekenbereich und die Wände schmückte. Die Decke war mit Segeltüchern abgehängt, weiß-blaue Fahnen und Kränze prangten überall im Saal. „Der Hopfengeruch ist beruhigend“, schmunzelte Steffen Böhmer. Die Wirkung hielt sich jedoch angesichts der wild feiernden Menge offenbar in Grenzen.

Unter den Gästen waren die Feuerwehren aus Grävenwiesbach, Hundstadt, Usingen und Wernborn, ebenso wie der Eschbacher Skiclub, die Usinger Narrenzunft und zum ersten Mal auch der Verein Eschbacher Ortsgeschichte.

Auf der Bühne stand das Bernd Schütz-Trio, das sein Publikum bestens im Griff hatte.

Quelle Artikel: Usinger Anzeiger | Quelle Bilder: Constanze Urbano